Mädchen*arbeit nimmt die aktuellen und vielfältigen Lebenswelten von Mädchen* und jungen Frauen* zum Ausgangspunkt des pädagogischen Handelns. Sie entwickelt sich in ihren theoretischen Ansätzen und in ihrer pädagogischen Ausrichtung stetig weiter. Mädchen*arbeit orientiert sich dabei an gesellschaftlichen Veränderungen und an den konkreten Lebenslagen von Mädchen* und jungen Frauen*. Im Alltag verschränkt sich die Kategorie Gender mit anderen Dimensionen sozialer Ungleichheit wie z.B. Behinderung, Migrations- und Fluchterfahrung, sexuelle Orientierung, Bildung, soziale Schicht etc. Die Praxis der Mädchen*arbeit in Schleswig-Holstein orientiert sich daher an diversitätsbewussten und intersektionalen Perspektiven, um verschiedene Diskriminierungsformen in ihren Wechselwirkungen in den Blick zu nehmen.
Die Praxis der Mädchen*arbeit in Schleswig-Holstein ist sehr vielfältig. Sie findet sowohl in Mädchen*- und Frauen*projekten als auch in koedukativen Settings z.B. in Jugendeinrichtungen und Jugendverbänden statt.